Detailergebnis zu DOK-Nr. 77278
Radschnellverbindungen als Investition in die Zukunft
Autoren |
M. Schwendinger |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.5 Radverkehr, Radwege |
Wien: VCÖ, 2021, 4 S., 3 B (VCÖ Factsheet). - Online-Ressource: verfügbar unter: www.vcoe.at
Der Radverkehrsanteil in Österreich soll bis zum Jahr 2025 auf 13 Prozent verdoppelt werden, so das Ziel von Österreichs Regierungsprogramm und des Masterplans Radfahren. Eine zentrale Maßnahme zum Erreichen dieses Ziels sind Radschnellverbindungen. Radschnellverbindungen sind in Österreich eine neue Kategorie in der Netzhierarchie der Rad-Infrastruktur. Sie verbinden meist zwei oder mehr Gemeinden sowie Regionen möglichst direkt, mit wenig Kreuzungen und weitgehend ohne Umwege miteinander. Die Trassierung soll möglichst auf eigenen Flächen erfolgen und in eine Richtung mehr als zwei Meter, bei Zweirichtungsradwegen mindestens vier Meter breit sein. Ein einheitliches Logo dient zur Orientierung und als Leitsystem. Diese Standards gelten in Deutschland und großteils auch in den Niederlanden sowie in den Ballungsräumen London und Kopenhagen. Sechs von zehn Autofahrten, die in Österreich an Werktagen zurückgelegt werden, sind kürzer als zehn Kilometer, vier von zehn Autofahrten sind kürzer als fünf Kilometer. Gerade bei regelmäßig zurückgelegten Arbeitswegen besteht großes Potenzial, kurze Autofahrten auf das Fahrrad zu verlagern. Attraktive Infrastruktur ist dafür die wichtigste Voraussetzung. In Österreich gibt es bereits mehr als eine Million Elektro-Fahrräder. Der Trend zum E-Fahrrad schafft mehr Nachfrage und vergrößert auch das Potenzial für Radschnellverbindungen.