Detailergebnis zu DOK-Nr. 77191
Abschätzung des Nutzens einer automatisierten Nutzfahrzeugüberwachung (Orig. engl.: Estimating benefits of automated commercial vehicle enforcement)
Autoren |
G.L. Forlines S.A. Martin V. Keathley J. Kissick J. Walton |
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Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren 5.21 Straßengüterverkehr |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2673, H. 10, 2019, S. 25-34, 1 B, 5 T, 13 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Die automatisierte Durchsetzung ("Enforcement“) von Nutzfahrzeugvorschriften aus der Ferne ist eine mögliche Methode, mit der Staaten Einnahmen erzielen und die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften verbessern können, indem sie die Aufmerksamkeit der Strafverfolgungsbehörden und des Personals des Verkehrsministeriums effizienter auf nicht konform agierende Spediteure lenken und Spediteure identifizieren, die möglicherweise Steuern hinterziehen. Diese Untersuchung schätzt den potenziellen Nutzen der Durchsetzung von Gewichts- und Entfernungsgebührenregelungen in Kentucky (USA) anhand von Daten mit Kameras ausgestatteten sogenannten (KATS)-Systemen (Kentucky Automated Truck Screening) und PrePass-Wiegestationen in Kentucky und verknüpft diese Datenquellen mit administrativen Steuererklärungen und Vorladungsdaten der Kentucky State Police. Die Untersuchung schätzt, dass die Durchsetzung und Identifizierung von Steuersündern jährlich bis zu 10,4 Millionen Dollar an Einnahmen generieren könnte. Die Einführung von KATS-Wiegestationen erhöht die monatlichen Beschlagnahmungen um circa 5 000 Dollar pro Station oder etwa 160 %. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Durchsetzung aus der Ferne den staatlichen Straßenverkehrs- und Strafverfolgungsbehörden helfen kann, nicht konform handelnde Spediteure aufzuspüren, und dass sie für die US-Staaten ein wirksames Instrument zur Durchsetzung der Steuerpflicht sein kann.