Detailergebnis zu DOK-Nr. 77288
Erstellen von NO2-Schadstoffkarten von Städten basierend auf mobilen ICAD Messungen
Autoren |
D. Pöhler |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Immissionsschutz 26 (2021) Nr. 3, S. 120-125, 10 B, 5 Q
NO2-Schadstoffbelastungen (Stickstoffdioxid) werden jedoch nur in größeren Städten an wenigen Messpunkten bestimmt. Passivsammler können aufgrund der geringeren Kosten in größerer Anzahl an vielen Orten zeitgleich angebracht werden, womit Informationen über die räumliche Verteilung von Stickoxiden gewonnen werden können. Allerdings liefern Passivsammler keine zeitlichen Informationen über die NO2-Variabilität am entsprechenden Messort und weisen größere Messfehler auf. Elektrochemische Sensoren erfordern hohen Personalaufwand und zusätzliche, zeitgleich gemessene Parameter, um eine ausreichende Genauigkeit zu erreichen, und sind daher nicht praktikabel. Die räumliche Erfassung der Schadstoffverteilung von NO2 in einem Stadtgebiet kann durch die neue mobile ICAD-Messtechnik mit begrenzten Kosten und Aufwand realisiert werden. Wiederholte Messungen zu verschiedenen Zeiten erfolgen dabei auf einer festen Route zum Beispiel mit einem Fahrrad, um daraus eine verlässliche mittlere Verteilung sowie einen extrapolierten Jahresmittelwert zu berechnen. Am Beispiel einer Studie in der Stadt Walldorf wird die Möglichkeit dieser Messungen dargestellt.