Detailergebnis zu DOK-Nr. 77435
Batterie oder Wasserstoff - wer macht das Rennen in der zukünftigen Mobilität?
Autoren |
M. Schrödl |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Verkehr und Technik 74 (2021) Nr. 9, S. 299-304, 12 B
Eine CO2-neutrale Wirtschaft ist unumgänglich. Die entsprechenden Vorgaben seitens der Politik werden laufend verschärft und zwingen zu entsprechenden Planungen, etwa bei der Gestaltung der zukünftigen Mobilität. Unter den großen CO2-Emittenten nimmt der Verkehr eine führende Rolle mit circa 1/3 der gesamten CO2-Emissionen ein. Daher hat eine effiziente Transformation des Verkehrssystems zu CO2-freien Lösungen hohe Priorität. Eine Fehlentwicklung durch fehlgelenkte Investitionen, vor allem in der Infrastruktur, hätte langfristige negative Konsequenzen auf die Volkswirtschaft. In dem Artikel werden daher die beiden möglichen Lösungswege – Batterie- oder wasserstoffbasierte Mobilität- näher beleuchtet und gegenübergestellt. Die Umstellung des Mobilitätssystems von fossiler zu nachhaltiger Energieversorgung ist unter Verwendung von Batteriefahrzeugen möglich, wenn die erneuerbaren Energien stark ausgebaut werden. Eine bilanziell zu 100 % regenerative Stromerzeugung ist in einigen Ländern bis 2030 machbar, allerdings sind danach (Wasserstoff-) Technologien zur Lastverschiebung von den Sommer- in die Wintermonate zu implementieren. Aufgrund der Knappheit sollte Wasserstoff vor allem stofflich in der chemischen Industrie, in der Stahlindustrie und erst danach im Winter stationär unter Nutzung der Abwärme rückverstromt werden. Der breite Einsatz in Wasserstofffahrzeugen ist aufgrund der schlechten Effizienz außer in Nischenanwendungen nicht zu empfehlen.