Detailergebnis zu DOK-Nr. 77262
Dimensionierung von Asphalteinlagesystemen anhand von gebrauchsverhaltensorientierten Prüfungen
Autoren |
G. Mannsbart A. Ruiz Rubio |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Österreichische Ingenieur- und Architekten-Zeitschrift (ÖIAZ) 166 (2021) S. 32, 12 B, 2 T, 11 Q
Das Ermüdungsverhalten einer Asphaltverstärkung und die Erhöhung der Lebensdauer durch Bewehrungseinlagen wurde mittels verschiedener Laborversuche untersucht. Für verschiedene Asphalteinlagesysteme wurden Biegebalkenversuche durchgeführt, bei denen verschiedene Rohstoffe für die verwendeten Filamente verglichen wurden. Der Ermüdungswiderstand wird durch wiederholte Belastung bis unterhalb der Bruchfestigkeit getestet. Es wurden sowohl bewehrte als auch unbewehrte Probekörper-Proben getestet. Die Versuchskonfiguration besteht aus einem prismatisch geformten Dreipunkt-Biegebalken, der an den Enden verschieblich gelagert und in der Mitte fixiert wird. Dieser Balken wird nach einer sinusförmigen Funktion zentrisch belastet und die Verformungen werden beobachtet. In der Regel werden die Tests bei einer Temperatur von 20 °C und mit einer Frequenz von 10 Hz durchgeführt, es kann mit der eingesetzten Gerätschaft aber jede Temperatur zwischen -20 und +30 °C sowie Belastungsfrequenzen bis 40 Hz angewendet werden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde zunächst nur eine Standardkonfiguration von Frequenz und Temperatur untersucht. Die Testergebnisse zeigen eine deutliche Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit für die verschiedenen Asphalteinlagesysteme. Es kann daher der Einsatz von Asphalteinlagen als eindeutig vorteilhaft für die Lebensdauer einer Überbauung nachgewiesen werden.