Detailergebnis zu DOK-Nr. 77242
Labor- und Feldstudie zur Feuchtigkeitsempfindlichkeit von Heißasphalt und Warmasphalt (Orig. engl.: Laboratory and field investigation of moisture susceptibility of hot mix and warm mix asphalts)
Autoren |
R.T. Abd El-Hakim J. Epps A. Epps Martin E. Arámbula-Mercado |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
International Journal of Pavement Engineering 22 (2021) Nr. 11, S. 1389-1398, 13 B, 3 T, zahlr. Q
Warmasphaltmischgut (WMA) wird aufgrund der Einsparung an Energie und Emission immer mehr als grüne Einbautechnologie anerkannt. Die Reduzierung der Mischproduktionstemperatur durch Zugabe von WMA-Additiven ist aus umwelttechnischer Sicht sehr wünschenswert. Forscher und Praktiker erwarten jedoch vergleichbare Gebrauchseigenschaften des WMA im Vergleich mit HMA. Ein entscheidender Nachteil des WMA ist dessen Feuchtigkeitsanfälligkeit vor allem in der Anfangsphase der Nutzungsdauer der Straße. Die im Artikel referierten Studie zielt darauf ab, die Feuchtigkeitsanfälligkeit von WMA im Vergleich zu HMA anhand von Untersuchungen im Labor und in situ zu beurteilen. Dazu wurden drei Asphaltvarianten, nämlich HMA, eine Schaumbitumenvariante und eine Variante mit einem WMA-Additiv (Evotherm) untersucht. Die Labortests umfassten die Bestimmung des Elastizitätsmoduls (MR), den indirekten Zugversuch und den Spurbildungsversuch. Die Asphaltvarianten wurden auf Teststrecken in der Nähe von Austin, Texas eingebaut. Über einen Zeitraum von 5 Jahren wurden Bohrkerne entnommen und die entsprechenden Laboruntersuchungen unterzogen. Die Ergebnisse auf Laborebene zeigen nur kleine Unterschiede zwischen der Trocken- und der Nasszugfestigkeit und MR von HMA und WMA. Bei WMA bringt die Zugabe von Haftverbesserern einige Verbesserungen hinsichtlich der genannten Kenngrößen. Die visuelle Begutachtung der Testtrecken ergibt, dass der Abschnitt der Evotherm Variante die geringsten Quer- und Reflektionsrisse aufweist, während der Abschnitt der HMA-Varianten sowohl bezüglich Spurbildung wie auch bei Längsrissen besser abschneidet.