Detailergebnis zu DOK-Nr. 77331
Kann eine Verbesserung der Radwegeunterhaltung die Fahrradnutzung steigern?
Autoren |
R. Hess C. Mahnel L. Stein |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 16.0 Allgemeines |
Straßenverkehrstechnik 65 (2021) Nr. 10, S. 727-730, 3 B
Die Eröffnung zahlreicher Pop-Up-Radwege, der Bau von Radschnellwegen oder die Neugestaltung anderer Fahrradinfrastrukturen spiegelt die steigende Bedeutung des Fahrrads in Deutschland wider. Die Ausweitung des Angebots steigert die Nutzerfreundlichkeit und die Attraktivität des Verkehrsmittels. Neben der Durchgängigkeit und Größe eines Radwegenetzes ist der Zustand ein entscheidender Faktor für die Qualität des Verkehrsangebots. Ein schlechter betrieblicher Zustand des Radwegenetzes stellt eine Einschränkung der Nutzbarkeit für den Alltagsradverkehr dar und kann zur Wahl eines anderen Verkehrsmittels führen. Den wachsenden Verkehrsmengen ist deswegen nicht nur mit dem Ausbau der Infrastruktur, sondern auch mit der Anpassung der Radwegeunterhaltung zu begegnen. Eine Verbesserung der Radwegeunterhaltung kann den Zustand der Infrastruktur und damit die Zufriedenheit der Nutzer und Nutzerinnen steigern. Das Projekt "AllRad" der Hochschule Mainz entwickelt und erprobt mit den Städten Mainz, München und Münster konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Radwegeunterhaltung, um weiteres Potenzial zu identifizieren und übertragbare Empfehlungen für Kommunen zu verfassen. Neben den technischen und organisatorischen Maßnahmen werden auch Kommunikationsmaßnahmen nach dem "open-government-Ansatz" angewendet. In niederschwelligen Kommunikationsangeboten werden Prozesse der Verwaltung und Betriebshöfe transparent dargestellt und die Interaktion mit der Bevölkerung gefördert. Ziel ist es, das Verständnis und die Zufriedenheit der Nutzer und Nutzerinnen zu erhöhen.