Detailergebnis zu DOK-Nr. 77754
Grün ist das neue Türkis
Autoren |
B. Conrads |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkehr und Technik 74 (2021) Nr. 10, S. 335-342, 10 B
Als Unternehmen der öffentlichen Daseinsvorsorge und kommunaler Verkehrsbetrieb, der durch seinen U- und Straßenbahn-Betrieb energieintensiv arbeitet, steht die VGF in der Verantwortung, möglichst effizient, umweltschonend und wirtschaftlich mit Energie umzugehen. Wenn von Klimawandel – den es zu verhindern gilt – oder der Mobilitätswende – die es zu meistern gilt – die Rede ist, spielen Bahnen und Busse zum Glück endlich die Rolle, die sie schon vor 20 oder 30 Jahren hätten spielen müssen, als Verkehrspolitik in vielen Städten fast ausschließlich aus Ideen zum Straßenbau bestand. Auch in Frankfurt: In den 80er-Jahren sollte der ÖPNV am besten unsichtbar werden, man setzte auf die im Zentrum unterirdisch fahrende U-Bahn, das Zauberwort lautete "Schienenfreie Innenstadt" – als sei das etwas Erstrebenswertes. Seine neue Rolle spielt der Öffentliche Personen-Nahverkehr (ÖPNV) umso besser, wenn Unternehmen wie die VGF beim Thema "Umweltschutz" ihre Hausaufgaben machen. Deshalb muss sie ihre Energieeffizienz erhöhen und den spezifischen Energieverbrauch senken. Es geht aber nicht nur um die offensichtliche Herausforderung, Energie zu sparen, sondern auch darum, an anderen Stellen der unternehmerischen Tätigkeit den Umweltschutz-Gedanken zu integrieren. Leider, das muss jedem klar sein, sind Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit nicht immer die Seiten ein und derselben Medaille, oft stehen sie sich ausschließend gegenüber.