Detailergebnis zu DOK-Nr. 77562
Sicheres (E-)Radfahren am Arbeitsweg: Schaffung einer Datengrundlage für zukünftige Präventionsmaßnahmen
Autoren |
V. Zuser E. Aigner-Breuss E. Braun N. Senitschnig A. Soteropoulos J. Steinbauer A. Pommer P. Blass |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Wien: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), 2021, 238 S., 76 B, 112 T, zahlr. Q, Anhang (KFV - Sicher Leben Bd. 27). - ISBN 978-3-903808-05-8. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://www.kfv.at/downloads/kfv-sicher-leben
Da das Fahrrad immer häufiger als Verkehrsmittel auf dem Weg zur und von der Arbeit genutzt wird, es jedoch auf diesen Wegen auch immer wieder zu Unfällen mit Fahrrädern kommt, lag das Ziel des Projekts darin, eine fundierte Datengrundlage zum Thema Wegunfälle mit dem Fahrrad und E-Fahrrad zu schaffen, die in weiterer Folge für die Entwicklung zukünftiger Präventionsmaßnahmen herangezogen werden kann. Dazu wurden zunächst die Datensätze der Wegunfälle mit dem Fahrrad aus der KFV Injury Database IDB analysiert. Darüber hinaus wurde eine Online-Befragung von AUVA-Versicherten, die in den letzten fünf Jahren einen Wegunfall mit dem Rad gemeldet hatten, durchgeführt. Ziel war es, im Speziellen Informationen zum Unfallhergang und zu subjektiv wahrgenommenen Unfallursachen zu erhalten. Außerdem fanden österreichweit Fokusgruppen mit Personen statt, die regelmäßig mit dem Fahrrad beziehungsweise E-Fahrrad zur Arbeit fahren. Als vierte Informationsquelle wurde eine Konfliktbeobachtung an Unfall-Hotspots und ausgewählten Kreuzungen mit typischen Problemsituationen durchgeführt. Die Ergebnisse lenken den Fokus möglicher Maßnahmen unter anderem auf folgende Themen: günstige Fahrbedingungen, Zeitdruck und Eile, Mangel an Konzentration, Vertrautheit der Fahrstrecke, Ablenkung und Unachtsamkeit, Fehleinschätzung, nasse, eisige, schneeglatte Fahrbahn, Schienen, Knotenpunkte.