Detailergebnis zu DOK-Nr. 77557
Nutzerpräferenzen für die Fahrradinfrastruktur in Gemeinden mit aufstrebender Radfahrerkultur (Orig. engl.: User preferences for bicycle infrastructure in communities with emerging cycling cultures)
| Autoren |
C. Clark P. Mokhtarian G. Circella K. Watkins |
|---|---|
| Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2673, H. 12, 2019, S. 89-102, 4 B, 4 T, 20 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Nicht motorisierte Fortbewegungsarten, insbesondere das Radfahren, erleben in vielen Bundesstaaten der Vereinigten Staaten und auch in anderen Ländern einen Aufschwung. Die meisten Studien konzentrieren sich jedoch auf das Verhalten von Radfahrenden in Gebieten mit einer ausgeprägten Fahrradkultur. In dem Beitrag werden die Ergebnisse einer Umfrage (N = 1 178) in sechs Gemeinden in Alabama und Tennessee, USA, vorgestellt, in denen das Radfahren (noch) nicht sehr populär ist und nicht weit verbreitet ist. Die Analyse umfasst lineare Regressionsmodelle, die sich auf die Reaktionen der Befragten auf Bilder der Fahrradinfrastruktur und auf ihre Wahrnehmung des Komforts, der Sicherheit und der Bereitschaft, das Radfahren auf dem gezeigten Straßentyp auszuprobieren, stützen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Befragten mehr getrennte Fahrradinfrastrukturen sowie Optionen bevorzugen, die das Parken auf der Straße ausschließen. Segmentierte Modelle deuten darauf hin, dass die Präferenzen von regelmäßigen Nutzradfahrenden im Vergleich zu potenziellen Radfahrenden stärker variieren können als die von Freizeit-/Gelegenheitsradfahrenden. Die Ergebnisse der Studie liefern nützliche Erkenntnisse darüber, wie die Rentabilität von Investitionen maximiert werden kann und wie eine Fahrradinfrastruktur gestaltet werden kann, die in Gegenden, in denen es keine große dem Fahrrad zugeneigte Bevölkerung gibt, die meisten Besucherinnen und Besucher anzieht.