Detailergebnis zu DOK-Nr. 77388
Finanzierung des öffentlichen Verkehrs unter Druck: Herausforderungen, Chancen und neue Wege durch die COVID-19-Pandemie in Schweden (Orig. engl.: Public transport funding under pressure: Challenges, opportunities, and new pathways caused by the COVID-19 pandemic in Sweden)
Autoren |
J. Hultén C. Hedegaard Sørensen E. Lång F. Hirschhorn Zonana J. Alm |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Lund: K2, Swedish Knowledge Centre for Public Transport, 2021, 57 S., zahlr. B, Q (K2 Working Paper H. 2021, 12). - ISBN 978-91-986323-7-7. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://www.k2centrum.se
Covid-19 hat das Angebot, die Nachfrage und das Image des öffentlichen Verkehrs in noch nie dagewesener Weise beeinflusst. In dem Bericht sollten die kurz- und langfristigen Auswirkungen von Covid-19 auf den öffentlichen Verkehr und seine Finanzierungsmodelle untersucht werden, mit besonderem Fokus auf den schwedischen Kontext. Drei Forschungsfragen stehen im Mittelpunkt: Wie wirkt sich Covid-19 auf die Einnahmen und Kosten für den öffentlichen Verkehr aus? Mit welchen Maßnahmen haben die öffentlichen Verkehrsbetriebe als auf diese Herausforderungen reagiert? Wie wirkt sich die Veränderung oder Stabilität des öffentlichen Verkehrs aufgrund von Covid-19 längerfristig auf die Möglichkeit aus, um die regionalpolitischen Ziele eines nachhaltigen Verkehrs zu erreichen? Die Forschungsfragen wurden sowohl mit quantitativen als auch mit qualitativen Methoden gestellt, einschließlich Interviews und einem Szenario-Workshop mit Mobilitätsakteuren in Schweden. Die drei schwedischen Metropolregionen, Stockholm, Västra Götaland und Skäne, wurden als Fallbeispiele herangezogen. Der Bericht zeigt sehr deutlich, wie die Fahrgeldeinnahmen in allen drei Regionen drastisch zurückgingen, da viele Menschen den Empfehlungen der Behörden folgten, die öffentlichen Verkehrsmittel zu meiden. Zugleich blieben die Kosten weitgehend unverändert. Dies hatte zur Folge, dass sich die Kluft zwischen den Kosten für den Betrieb des Systems und den Einnahmen, die diese Kosten finanzieren könnten, vergrößerte. Um den Verlust an Fahrscheineinnahmen zu kompensieren, wurden in mehreren Fällen zweckgebundene staatliche Beiträge mehrmals ad hoc eingeführt.