Detailergebnis zu DOK-Nr. 77601
Vergleich zerstörender und zerstörungsfreier Prüfverfahren zur Bestimmung des Schichtenverbundes
Autoren |
M. Middendorf M. Cickovic S. Böhm |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen 11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 72 (2021) Nr. 12, S. 993-1000, 11 B, 2 T, 21 Q
Der dauerhafte Verbund zwischen Asphaltschichten ist eine wesentliche Voraussetzung für eine lange Nutzungsdauer von Verkehrsflächenbefestigungen aus Asphalt. Im Regelfall werden Verkehrsflächenbefestigungen mehrlagig gebaut und sind in Asphaltdeckschicht, -binderschicht und -tragschicht zu unterteilen. Aufgrund der Einbaubedingungen entsteht zwischen jeweils zwei Schichten ein Übergangsbereich. Der im Übergangsbereich herrschende Schichtenverbund ist die Verbindung zwischen den einzelnen Schichten und soll einen Übertrag von Normal- und Schubspannungen sicherstellen und dadurch eine vollständige Tragwirkung erzielen. Im Rahmen zweier Forschungsprojekte soll der Einfluss von verschiedenen Ansprühmitteln und Einbauweisen auf den Schichtenverbund untersucht werden. Für die Bestimmung der Güte des Schichtenverbundes wurden innerhalb der Forschungsprojekte zwei verschiedene Messverfahren eingesetzt. Bei der Messung mittels Falling Weight Deflectometer (FWD) wird der vollständige Aufbau einer Asphaltbefestigung messtechnisch erfasst. Aus diesem Grund wurden die Versuchsstrecken der Forschungsprojekte zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten messtechnisch erfasst. Nach dem Fräsvorgang wurde eine Erstmessung auf der Fräsfläche durchgeführt, hierdurch wurden Kennwerte des Untergrunds ermittelt. Nach dem Einbau der Deckschicht wurden die Versuchsstrecken in einer Folgemessung erneut mit dem FWD messtechnisch erfasst. Die Ergebnisse dieser Auswertung wurden mit den Ergebnissen aus dem Messverfahren Abscherversuch nach Leutner verglichen und Zusammenhänge aufgezeigt.