Detailergebnis zu DOK-Nr. 77593
Der Schichtenverbund beim Einsatz von Asphalteinlagen: über die Wirkung verschiedener Bitumenemulsionen und Asphalteinlagen auf den Schichtenverbund bei Erneuerungsmaßnahmen
Autoren |
S. Büchler F. Leite-Gembus K. Mollenhauer B. Tenhumberg J. Wetekam T. Ziegler |
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Sachgebiete |
9.12 Vliesstoffe, Papier, Folien, Textilien, Geotextilien 12.1 Asphaltstraßen |
Asphalt & Bitumen 7 (2021) Nr. 6, S. 14-23, 9 B, 2 T, 9 Q
Zur Instandsetzung und Erhaltung von rissgeschädigten Straßenbefestigungen werden bereits seit mehr als 30 Jahren Asphalteinlage-Systeme verwendet. Diese reduzieren jedoch die Verbundwirkung zwischen Unterlage und neuer Asphaltschicht. Ein negativer Einfluss auf die Nutzungsdauer durch leicht verminderten Schichtenverbund ist dennoch nicht zu erwarten. Um die Beeinflussung verschiedener Einlagen und Emulsionen auf die Verringerung des Schichtenverbundes zu überprüfen, wurden bei der Erneuerung der Landstraße L 608 auf 6000 m² verschiedene Asphalteinlagen mit unterschiedlichen Bitumenemulsionen und Bitumenemulsionsmengen eingebaut und anschließend an entnommenen Bohrkernen die Verbundeigenschaften untersucht. Auf die durchgeführten Laboruntersuchungen und die Ergebnisse wird ausführlich eingegangen. Die Abscherversuche zeigen, dass alle Varianten die Anforderungen nach ZTV Asphalt-StB erfüllen. Die Unterschiede der Varianten sind gering und es befinden sich alle auf einem hohen Niveau. Zwischen der Haftfestigkeit unter Drehmoment und der statischen Schersteifigkeit besteht kein Zusammenhang; diese korreliert jedoch mit den Ergebnissen der Abscherversuche, wobei die Ergebniswerte gegenläufig sind. Eine Korrelation zwischen dem Abscherversuch und der Scherhaftfestigkeit unter Drehmoment konnte ebenfalls festgestellt werden. Alle Prüfverfahren sprechen unterschiedliche Eigenschaften der Proben an (Verzahnung, Verklebung), was sich in den Ergebnissen widerspiegelt.