Detailergebnis zu DOK-Nr. 77582
Recycling von Betonbruch: verkehrliche, umweltbezogene und wirtschaftliche Optimierung
Autoren |
S. Puslat B. Leerkamp |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Internationales Verkehrswesen 73 (2021) Nr. 4, S. 90-95, 9 B, 1 T, 15 Q
Das Recycling von Betonbruch gewinnt als Beitrag zur Ressourcenschonung und Reduzierung mineralischer Bauabfälle stark an Bedeutung. Zurzeit wird Betonbruch downgecycelt oder entsorgt. Ein technisch anspruchsvolleres Recycling von Betonbruch zur Verwendung in der Betonproduktion verändert die Stoff- und Transportströme. Der Beitrag befasst sich mit der Optimierung von Anlagenstandorten für das Recycling von Betonbruch und mit den Auswirkungen auf Energie, Emissionen und Verkehrsleistungen. Damit kann ein wichtiger Beitrag zur Schonung natürlicher Rohstoffe und zum Klimaschutz geleistet werden. Im Rahmen
einer Masterarbeit wurde ein Modell zur Optimierung der Anzahl und Lage von Aufbereitungsanlagen entwickelt und beispielhaft für die Stadt Köln angewendet. Die Aufbereitung von Bauschutt, worin überwiegend Betonbruch enthalten ist, besteht aus den drei Schritten Zerkleinerung, Klassierung und Sortierung. Voraussetzung der Aufbereitung ist ein selektiver Rückbau. Ziel der Zerkleinerung ist es, die obere Korngröße des Aufgabematerials herabzusetzen und Einzelkomponenten aus Verbundstoffen aufzuschließen.