Detailergebnis zu DOK-Nr. 77802
Untersuchungen zum Einfluss der Gesteinsart und der Bitumenalterung auf die Adhäsionseigenschaften zwischen Bitumen und Gestein auf der Grundlage einer Molekulardynamik-Simulationsmethode (Orig. engl.: Research on the impact of mineral type and bitumen ageing on asphalt-mineral adhesion performance based on molecular dynamics simulation method)
Autoren |
R. Zhai P. Hao |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Road Materials and Pavement Design 22 (2021) Nr. 9, S. 2000-2013, 11 B, 3 T, zahlr. Q
Die chemische Zusammensetzung von Bitumen und die Gesteinsart stehen immer im Zusammenhang mit den Adhäsionseigenschaften der Grenzfläche und den resultierenden Asphalteigenschaften in situ. Die im Artikel referierte Studie zielt darauf ab, die Auswirkungen der Gesteinsart und unterschiedlich gealterten Bitumen auf die Adhäsionseigenschaften der Grenzfläche zu untersuchen. Dazu wurden die Adhäsionsenergie und -arbeit von verschiedenen Bitumen- und Gesteinskombinationen im trockenen beziehungsweise nassen Zustand bestimmt. Die Ergebnisse zeigen, dass unterschiedliche Alterungsmechanismen des Bitumens signifikant unterschiedliche Auswirkungen auf die Adhäsionseigenschaften der Grenzfläche haben. Die Grenzflächenadhäsionsarbeit nimmt mit steigendem Asphalten- und Harzanteil im Bitumen zu. Sowohl Sulfoxid als auch Keton können die Adhäsionseigenschaften der Grenzfläche Bitumen-Gestein verbessern. Wasser dagegen beeinträchtigt die Adhäsionseigenschaften. Calcitbitumen zeigt eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Wasserablösung im Gegensatz zu einer Quarz-Bitumen-Kombination unabhängig von den SARA-Fraktionen oder der chemischen Struktur des Bitumens.