Detailergebnis zu DOK-Nr. 77985
Die funktionale Ausschreibung von ÖV-Leistungen: ein Erfahrungsbericht - oder was es braucht, damit funktional auch funktioniert
Autoren |
G. Kartnig |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 39 (2021) Nr. 12, S. 45-50, 3 B, 2 T, 7 Q
"Mit den vorhandenen Mitteln das bestmögliche Ergebnis erzielen" - dieses Prinzip steht bei einer funktionalen Ausschreibung im Vordergrund. Dabei werden weder Fahrpläne noch Linien strikt vorgegeben. Vielmehr stehen die Mobilitätsbedürfnisse der Einwohner der Ausschreibungsregion im Fokus. Das erfordert eine integrierte Verkehrskonzeption, nicht nur in planerischer, sondern auch in sozialer Hinsicht, in der die regionalen Stakeholder mit einbezogen werden. Der öffentliche Verkehr als Rückgrat in der Mobilitätskette braucht eine solche Sichtweise, die in der künftigen Mobilität und damit auch für künftige Ausschreibungen von Verkehrsleistungen eine immer größere Rolle spielen wird. Da ist für Billigstangebote wenig Platz. Qualität und die beste Idee für die Region stehen im Vordergrund. Somit leistet die funktionale Ausschreibung bei der Vergabe von öffentlichen Verkehrsleistungen einen wesentlichen Beitrag für mehr Innovation und Kreativität sowohl auf Auftraggeberseite als auch auf Bieterseite.