Detailergebnis zu DOK-Nr. 77505
Prävention von Wildtierunfällen auf Straßenverkehrsinfrastrukturen (Forschungsprojekt VSS 2015/212)
Autoren |
M. Suter M. Reifler-Bächtiger T. Koch A. Stephani B. Sigrist R.F. Graf P. Laube N. Ratnaweera I. Kaelin A. Wróbel |
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Sachgebiete |
0.7 Straßenkarten 5.2 Landstraßen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2021, 91 S., 25 B, 9 T, zahlr. Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1698)
Ausgangslage der Studie (Forschungsprojekt des VSS) bilden drei Datensätze zur räumlichen Verteilung von Wildtierunfällen in den Schweizer Kantonen Zürich, Freiburg und Graubünden. Die Datenaufbereitung wird ausführlich geschildert. Es wurde eine umfassende Zusammenstellung der potenziellen Einflussfaktoren zur Begünstigung von Wildtierunfällen erstellt und der Einfluss der lokal vorliegenden Faktoren untersucht. Dabei kamen als Modellierungsansätze jeweils zweimal Regressionen und Maschinelles Lernen zum Einsatz. Ergebnis ist eine detaillierte Übersicht der Faktoren, eingeteilt in die Hauptkategorien Wildtier, Verkehr und Umwelt, welche die Unfallwahrscheinlichkeit beeinflussen. An drei Straßensegmentierungen wurden jeweils zwei Modellierungen (Mittelland und Alpen) durchgeführt. Alle Modelle ermöglichen eine Unterscheidung in Hotspot- und Non-Hotspot-Segmente. Die Visualisierungen der Modelle sind als interaktive Webkarten verfügbar. Mit diesen ist auch eine Abgrenzung gefährdeter Straßenabschnitte, in denen bislang keine Identifikation von Hotspots bestand, möglich. Im Weiteren wird zu verschiedenen Möglichkeiten der Prävention von Wildtierunfällen ausgeführt, wobei zwischen Trennung des Lebensraums der Wildtiere von der Verkehrsinfrastruktur, Warnung der Wildtiere vor Fahrzeugen, Warnung der Verkehrsteilnehmer vor Wildtieren in Straßennähe und Technischen Lösungen in Fahrzeugen unterschieden wird.