Detailergebnis zu DOK-Nr. 77631
Fahrzeugtechnische Maßnahmen zur Erhöhung der Radverkehrssicherheit - das MARS Forschungsprojekt
Autoren |
N. Mellinger A. Weißmann |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.5 Radverkehr, Radwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
Unfallforschung 2021: Symposium für Unfallforschung und Sicherheit im Straßenverkehr. Göttingen: Cuvillier Verlag, 2021 (Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten: Schriftenreihe Bd. 8) S. 89-106, 39 B, zahlr. Q
Im Rahmen des Projekts wurden eine portable Dooring- und eine Kollisionswarnung für Radfahrende zu Forschungszwecken realisiert, welche mithilfe von Positionen und Geschwindigkeiten das Kollisionsrisiko mit anderen Verkehrsteilnehmern bestimmen und bei Gefahr eine Warnung über mobiles Internet an die potenziellen Kollisionsgegner (Rad und Fahrzeug) senden können. Ebenso wurde eine infrastrukturbasierte Abbiegewarnung aufgebaut, die über festinstallierte Sensorik Verkehrsteilnehmer erkennt und bei kritischen Situationen eine Warnung über Direktkommunikation sowie mobiles Internet übermittelt. Hierbei wurde festgestellt, dass die Latenz über mobiles Internet im Vergleich zur Latenz mittels Direktkommunikation größer ist. Aus Versuchsfahrten konnten aufgrund subjektiver Einschätzungen keine allgemeingültigen Warnzeitpunkte abgeleitet werden. Die Art der Warnung (haptisch und akustisch) wurde jedoch mehrheitlich als genau richtig bewertet. Die Lichtsysteme am Fahrrad wurden von den Befragten in der Online-Studie, im Vergleich zum Pkw, bei Tageslicht als zu schwach beurteilt. Bei Dämmerung und Dunkelheit wurden sie gut wahrgenommen.