Detailergebnis zu DOK-Nr. 77847
Ein neuartiger Ansatz zur Energy Equivalent Speed (EES)-Berechnung sowie zur Stoßberechnung von Pkws mittels EES-Modellen
Autoren |
P. Breitlauch C.T. Erbsmehl |
---|---|
Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
Unfallforschung 2021: Symposium für Unfallforschung und Sicherheit im Straßenverkehr. Göttingen: Cuvillier Verlag, 2021 (Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten: Schriftenreihe Bd. 8) S. 187-200, zahlr. B, T, Q
Der subjektive Einfluss in den EES-Modellen (Energy Equivalent Speed) wird durch die Nutzung von Crashtest-Daten minimiert. Das Fraunhofer IVI (Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme) arbeitet derzeit an der Vergrößerung der Crashtest-Datenbank. Besonders Nicht-Standard-Crashtests sind wertvolle Stützstellen zur Verbesserung der EES-Modelle. Aber auch die Erweiterung der Datenbasis um Standard-Crashtests verschiedener Fahrzeuge ist von großer Bedeutung. Die Qualität der EES-Modelle und damit die Qualität der Ergebnisse aus calculateEES und impactEES kann durch weitere Crashtests gesteigert werden. Die Plattform calculateEES ist fertiggestellt und wird veröffentlicht. Der aufbereitete Crashtest zeigt, dass calculateEES auch EES-Werte für sehr unterschiedliche Fahrzeugtypen und Fahrzeugmassen mit Abweichungen im Toleranzbereich schätzen kann. Damit steht eine neue, objektive Methode zur Bestimmung von EES-Werten anhand von Deformationen zur Verfügung. Dies ist vor allem für Sachverständige der Unfallrekonstruktion und für Unfallforscher ein wichtiger Beitrag zur retrospektiven Analyse von Verkehrsunfällen. Die objektiv geschätzten EES-Werte helfen sowohl bei der Bestimmung von Kollisionsgeschwindigkeiten als auch bei der Abschätzung der Unfallschwere. Durch die exakte Rekonstruktion von Verkehrsunfällen steigt die Qualität der Datenbasis, auf der die Entwicklung von unfallvermeidenden oder Unfallschwere verringernden Systemen basiert.