Detailergebnis zu DOK-Nr. 77577
Auswirkungen neuer Sitzpositionen im Zuge des automatisierten Fahrens auf die Insassensicherheit
Autoren |
I. Ostermaier V. Sandner |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
Unfallforschung 2021: Symposium für Unfallforschung und Sicherheit im Straßenverkehr. Göttingen: Cuvillier Verlag, 2021 (Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten: Schriftenreihe Bd. 8) S. 205-211, 11 B, 1 T, 7 Q
Um neuartige beziehungsweise mehrere Sitzpositionen gleichzeitig zu ermöglichen, müssen neue Konzepte für Sitze, einschließlich Airbags und Gurte, entwickelt werden. Um den Insassen in allen Sitzkonfigurationen ausreichend sichern zu können, müssen die Gurte in den Sitz integriert werden und auch deren Ausführung wird nicht mehr die klassische 3-Punkt-Variante sein. Zudem gilt es darauf zu achten, dass die Rückhaltesysteme alle Insassen (klein, groß, dick, dünn) gleichermaßen schützen. Der Fahrzeuginnenraum und die Fahrzeugstrukturen (A-, B-Säule, Armaturenbrett) gilt es so zu gestalten, dass eine Kollision der Insassen mit diesen trotz veränderter Bewegungsabläufe während der Crashphase verhindert wird. Durch die Variation der Sitzposition verändern sich die über Jahrzehnte weiterentwickelten und erprobten Gurt-, Airbagsysteme und Innenraumkonzepte. Im Zuge des automatisierten Fahrens muss deshalb auch der Verbraucherschutz weiterentwickelt werden, um auch in Zukunft die Insassensicherheit überprüfen, bewerten und gewährleisten zu können.