Detailergebnis zu DOK-Nr. 77988
Durchführung und Monitoring nachhaltiger Hygiene-Maßnahmen in U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen in Nürnberg
Autoren |
F. Nöth P. Steinrücke T. Konradt |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkehr und Technik 75 (2022) Nr. 1, S. 21-24, 5 B, 1 T, 16 Q
Die Corona-Pandemie dauert nun bald zwei Jahre an - ein Ende ist derzeit noch nicht absehbar. Aber auch nach Corona wird eine nachhaltigere Hygiene eine sinnvolle Ergänzung, vielleicht auch ein neues "Muss" für den Öffentlichen Verkehr sein. Vorbehalte und Unsicherheit der Bevölkerung mit Blick auf Hygiene und vermeintliche Ansteckungsgefahr im ÖPNV halten viele von einer Nutzung ab. Gut 50 % der Nürnberger gaben "Angst vor Ansteckung im ÖPNV" als einen Grund zu Nichtnutzung des ÖPNV an. Eine kurzzeitig wirksame Desinfektion auf nur einem Teil der Oberflächen ist keine nachhaltige Lösung. Der Einsatz von neuen Technologien ohne weiteren Einsatz von Alkoholen beziehungsweise anderen Desinfektionsmitteln ermöglicht eine flexible, effiziente und vergleichsweise kostengünstige Antwort auf die beobachteten dynamischen Entwicklungen. Covid-19 wird nach überwiegender Einschätzung auch nicht die letzte Pandemie gewesen sein. Die Herausforderungen und die Erwartungen an den öffentlichen Nah- und Fernverkehr bleiben hoch, mit Blick auf Hygiene und Reinigung werden sie steigen. Die vorgestellte Vorgehensweise bietet eine zukunftsfähige Antwort und liefert auch die notwendigen QM-Werkzeuge zu ihrer Überwachung.