Detailergebnis zu DOK-Nr. 77804
Wirkung von Nano-Montmorillonit auf die mehrfache Selbstheilung von Mikrorissen in Asphalt (Orig. engl.: Effect of nano montmorillonite on the multiple self-healing of microcracks in asphalt mixture)
Autoren |
Z. Zhang P. Cheng Y. Li |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
Road Materials and Pavement Design 22 (2021) Nr. 12, S. 2689-2703, 9 B, 3 T, zahlr. Q
In der im Artikel referierten Studie wurde die Wirkung von Nano-Montmorillonit in unterschiedlich geschädigten Asphalten auf die Selbstheilungseigenschaften mittels halbkreisförmigem Biegetest (SCB) untersucht. Vier unterschiedliche Bitumen wurden zur Asphaltherstellung verwendet. Die kumulative Ermüdungslebensdauer wurde gemessen und der Multiple Healing Index (MHI) wurde als Index zur Bewertung der mehrfachen Selbstheilungseigenschaften vorgeschlagen. Durch Variation der Heilungstemperaturen und Schädigungsgrade konnten Grenzwertbedingungen für die Selbstheilung bestimmt werden. Der Ermüdungswiderstand der Asphalte wurde mittels 4-Punkt-Biegeprüfung bestimmt. Die Ergebnisse zeigen, dass Montmorillonit (MMT) zu einer Verbesserung der Ermüdungsbeständigkeit und der Selbstheilungsfähigkeit der Asphalte führt, insbesondere bei geringen Schädigungsgraden. Die multiple Selbstheilungsfähigkeit nimmt mit zunehmendem Schädigungsgrad ab. Die Exposition der Asphalte gegenüber Frost-Tauwechseln führt zu einer deutlichen Abnahme der Selbstheilungsfähigkeit. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse der multivariaten nichtlinearen Anpassung, dass eine mehrfache Selbstheilung effektiv erreicht werden kann, wenn der Schädigungsgrad der mit Montmorillonit modifizierten Asphalte geringer als 30 % ist und die Umgebungstemperatur 50 °C erreicht. Mittels dieser Methode können auch die Selbstheilungsgrenzwertbedingungen anderer Asphalte berechnet werden.