Detailergebnis zu DOK-Nr. 77932
Zerstörungsfreie Detektion von Kieselnestern in Stahlbetonbauteilen (Forschungsprojekt AGB 2018/006)
Autoren |
D. Algernon S. Feistkorn Y. Schiegg B. Mühlan |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.3 Massivbrücken |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2021, 113 S., 80 B, 47 T, 63 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 705)
Das übergeordnete Ziel des Forschungsvorhabens besteht darin, die Möglichkeiten und Grenzen zerstörungsfreier Prüfverfahren hinsichtlich der Detektion von Kiesnestern zu ermitteln. Hierfür wurden sowohl experimentelle als auch analytische Untersuchungen durchgeführt. Eine wichtige Voraussetzung darin ist die ausreichend genaue Repräsentation des Phänomens Kiesnest. So wurde eine Literaturrecherche durchgeführt, um typische Kiesnestausprägungen sowie Signalantworten zerstörungsfreier Prüfverfahren zu ermitteln. Darauf aufbauend wurde eine Vorgehensweise zur Herstellung künstlicher Kiesnester realisiert, um diese im Experiment stellvertretend für reale Kiesnester zu verwenden und realistische Signalantworten zu erzielen. Es wurden zwei Betontestkörper gefertigt, die unterschiedlich ausgeprägte Kiesnester beinhalten sowie unterschiedliche der Baupraxis nachempfundene Randbedingungen aufweisen. Somit sollen reale Untersuchungsbedingungen nachgestellt und die Leistungsfähigkeit verschiedener Prüfverfahren und Prüftechniken ermittelt werden. Zum Einsatz kommen in dem Forschungsvorhaben verschiedene Ultraschall- und Impakt-Echo-Systeme. Die Ultraschallprüfung wird im Experiment durch die praxisrelevante Puls-Echo-Anordnung sowie die Sampling-Phased-Array-Anordnung repräsentiert. Für die Auswertungen sowohl der Ultraschall- als auch der Impakt-Echo-Daten wird die SVTI-Software Echolyst herangezogen. Mit diesen Prüfsystemen werden an den konzipierten Testkörpern Messdaten aufgezeichnet und diese anschließend bewertet. Neben der Variation des Messrasters werden hierbei unter anderem auch unterschiedliche Analysetechniken einbezogen, um deren Einfluss auf die Detektion des Kiesnests im Sinne einer faktoriellen Variation objektiv zu quantifizieren.