Detailergebnis zu DOK-Nr. 78746
Vergleich der Eigenschaften von Bitumen aus Offenporigem Asphalt mit und ohne Rejuvenator auf Makro- und Nanoebene (Orig. engl.: Nanomechanical mapping of rejuvenated asphalt binders)
Autoren |
I. Holleran E. Masad G. Holleran Y. Wubulikasimu J. Malmstrom D.J. Wilson |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 9.1 Bitumen, Asphalt |
Road Materials and Pavement Design 22 (2021) Nr. 11, S. 2478-2497, 14 B, 2 T, zahlr. Q
In der Studie wurde untersucht, welche Parameter die Wiederverwendung von Ausbauasphalt aus Offenporigem Asphalt (PA) in Offenporigem Asphalt beeinflussen. Dazu werden die Eigenschaften von zwei Bindemitteln aus PA-Ausbauasphalt unter Variation einer Verjüngung mittels Rejuvenator mit dem Rasterkraftmikroskop (QNM AFM) und mit der PG-Grade Klassifikation bestimmt. Um mögliche Korrelationen aufzudecken wurden zwei Mikrostrukturmodelle eingesetzt, welche auch die Wirkung der Rejuvenatoren beschreiben können. So wurden starke Korrelationen zwischen den im Nano- und Makromaßstab gemessenen Eigenschaften gefunden. Die Makroeigenschaften der aus Ausbauasphalt rückgewonnenen Bindemittel werden vom Grad der Molekülbindungen und den intermolekularen Wechselwirkungen in der Bitumenmikrostruktur gesteuert. Die Zugabe von Rejuvenatoren zum Bindemittel führte zur einem geringeren Dispersionsgrad der Molekülverbände. Die eingesetzten Rejuvenatoren können eine oxidative Alterung auf Molekülebene nicht rückgängig machen. Für die praktische Umsetzung wurde festgestellt, dass die Zugabe von einem Prozent Rejuvenator die PG-Grade Temperaturen um etwa 2 Grad reduzieren kann. Weiterhin wurde bei der Auswahl der Gesteine für die Herstellung des Asphaltmischguts festgestellt, dass die Kombination aus hohem Hohlraumgehalt in Verbindung mit der Verwendung von Gesteinen mit hoher Porosität (wie zum Beispiel Hochofenschlacke) nachweislich zu einer beschleunigten Alterung führt.