Detailergebnis zu DOK-Nr. 77730
RadVerS - Mit Smartphones generierte Verhaltensdaten im Verkehr: Differenzierung des Nutzerverhaltens unterschiedlicher RadfahrerInnengruppen - Teil II: Feldstudie zum Radverkehrsverhalten
Autoren |
S. Lißner P. Lindemann U. Becker |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.5 Radverkehr, Radwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Dresden: Technische Universität, Professur für Verkehrsökologie, 2021, VIII, 96 S., 53 B, 7 T, 28 Q, Anhang. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-759746
Im Zuge der Bearbeitung des im Dezember 2017 beendeten Projekts "Mit Smartphones generierte Verhaltensdaten im Radverkehr (NRVP 06/2014)" wurde bereits das große Potenzial von Bewegungsdaten für die planerische Praxis deutlich – es konnte eine valide Netzabdeckung und ein kalibrierbares Geschwindigkeitsniveau der GPS-Daten konstatiert werden. Allerdings wurde auch festgestellt, dass bei der Nutzung von GPS-Daten von Radfahrenden detaillierte Informationen zum Radverkehrsverhalten unterschiedlicher sozioökonomischer Gruppen weiterhin fehlen. Es liegen zwar einerseits GPS-Massendaten vor oder sind vergleichsweise einfach zu erzeugen, diese bilden jedoch nur die Summe aller beteiligten Nutzer ab. Informationen zum Radverkehrsverhalten beteiligter Einzelnutzer fehlen dagegen zumeist. Da bei der Analyse von GPS-Daten aus Datenschutzgründen häufig nur aggregiertes Nutzerverhalten abgebildet wird, liegen zu den Nutzern beziehungsweise der zugrundeliegenden Nutzergruppe keine weiteren personenbezogenen Informationen vor. Somit fehlt an dieser Stelle das Bindeglied für eine umfassende Analyse der GPS-Daten. Vorliegende GPS-Datensätze, zum Beispiel des aktuell verwendeten Anbieters der Fitness-App "Strava", können daher unter diesem Aspekt nur eingeschränkt auf Repräsentativität geprüft und in einem nächsten Schritt kalibriert werden. Das Projekt, Teil 2, beinhaltet zur Minderung dieser Wissenslücke eine umfangreiche Feldstudie zum Radverkehrsverhalten verschiedener sozioökonomischer Nutzergruppen. Diese wird durch Befragungen (Revealed-Preference- sowie Stated-Preference-Erhebungen) wissenschaftlich vorbereitet und begleitet. Zum einen wird durch eine Befragung eine empirisch belegte und wissenschaftlich hergeleitete multidimensionale Typologisierung von Radfahrenden erstellt. Zum anderen wird eine umfangreiche heterogene Probandengruppe mit Geräten zur Aufzeichnung der Radroute ausgestattet.