Detailergebnis zu DOK-Nr. 77784
Zeitliche und räumliche Durchdringung automatisierter Fahrzeuge – eine Untersuchung für die Schweiz
Autoren |
S. Krause F. Fehn F. Busch M. Richner S. Armbruster |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Straßenverkehrstechnik 66 (2022) Nr. 2, S. 79-88, 9 B, 6 T, 23 Q
Automatisierte Fahrzeuge werden zukünftig Teil der Fahrzeugflotte sein. Behörden stehen vor der Herausforderung, dass gegebenenfalls notwendige Maßnahmen frühzeitig ergriffen werden müssen, um auch in Zukunft die Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Infrastruktur zu gewährleisten. Dabei ist aufgrund der verschiedenen Einflussfaktoren auf die zukünftige Entwicklung der automatisierten Fahrzeuge noch unklar, wie die zeitliche und räumliche Durchdringung der Fahrzeuge in Bezug auf die Flotte und das Straßennetz verlaufen wird. Mithilfe eines Flottenmodells und unter Berücksichtigung von unterschiedlichen Migrationsszenarien wurde dieser Durchdringungsprozess im Auftrag des Bundesamts für Straßen der Schweiz (ASTRA) für die gesamte Schweiz genauer untersucht. Dabei werden auch Einflüsse der unterschiedlichen Treiber und der gestaffelten Straßenfreigabe für automatisierte Fahrzeuge auf die Durchdringung berücksichtigt. Es zeigt sich, dass noch bis über das Jahr 2050 hinaus eine längere Phase mit Mischverkehr von automatisierten und konventionellen Fahrzeugen im Netz vorliegen wird und auch nur ein Teil der Fahrzeugflotte bis dahin automatisiert sein wird. Die mit diesem Mischverkehr verbundenen Herausforderungen für den Verkehrsablauf und dessen Effekte auf die Verkehrssicherheit gilt es deshalb, auch zukünftig und aufbauend auf Busch et al., genau zu untersuchen.