Detailergebnis zu DOK-Nr. 78093
Wie gelingt der Umgang mit der Pandemie? Verkehrsunternehmen müssen das Vertrauen der Fahrgäste wiedergewinnen
Autoren |
A. Isfort C. Jödden |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Nahverkehr 40 (2022) Nr. 1+2, S. 24-28, 7 B, 5 Q
Die Corona-Pandemie wirkt sich auf den ÖPNV in besonderem Maße aus. Das ÖPNV-Kundenbarometer von Kantar zeigt, dass nur ein gutes Drittel der ÖPNV-Nutzer in der Pandemie das Nutzungsverhalten beibehalten hat. Selbst unter den eigentlichen Vielfahrern nutzen aktuell sogar 22 Prozent den ÖPNV überhaupt nicht. Die hauptsächlichen Gründe dafür liegen zum einen im Wegfall von Wegen, die mit dem ÖPNV unternommen wurden, und zum anderen in einem hohen Unwohlsein bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Dieses besteht aus der Angst vor Ansteckung und dem Gefühl von fehlendem Abstand. Fast jede vierte Person, die den ÖPNV aktuell weniger nutzt als vor der Pandemie, geht aktuell davon aus, auch nach der Pandemie nicht zum alten Nutzungsverhalten zurückzukehren. Die Herausforderung für den ÖPNV ist es, Maßnahmen zu finden, die das Vertrauen in den öffentlichen Verkehr wieder herstellen, und diese Maßnahmen entsprechend zu kommunizieren. Bei den Kunden stehen dabei vor allem Maßnahmen zur Reduzierung des Infektionsrisikos (Maske und Kontrolle, Abstand, Hygiene) im Vordergrund.