Detailergebnis zu DOK-Nr. 77727
Faktencheck Güterverkehr in Deutschland: von der fehlenden Infrastruktur zum Verlagerungspotenzial
Autoren |
T. Puls |
---|---|
Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.21 Straßengüterverkehr |
Köln: Institut der deutschen Wirtschaft, 2021, 35 S., 16 B. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://www.iwkoeln.de/studien/thomas-puls-von-der-fehlenden-infrastruktur-zum-verlagerungspotenzial
Bedingt durch die verschiedenen Leistungsprofile und die zu erwartenden Entwicklungen bei verschiedenen Frachten ist nach Meinung des Vereins Pro Mobilität davon auszugehen, dass der Lkw auch im Jahr 2050 das dominierende Transportmittel im Güterverkehr bleiben wird. Auf der Langstrecke muss die Schiene so ertüchtigt werden, dass sie mehr Verkehre aufnehmen kann. Das wichtigste Wachstumsfeld ist dabei der Kombinierte Verkehr, also das Zusammenspiel der Verkehrsträger. Für die Verkehrspolitik liegen die großen Aufgaben abseits der veralteten Verlagerungsthematik. Sie muss ihr Augenmerk richten auf: Defossilisierung der Energieversorgung des Straßenverkehrs (um die Klimaziele erreichen zu können, müssen klimaneutrale Technologien im Straßenverkehr eingesetzt werden); Sanierung und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur (die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland hat nach vielen Jahren der Unterfinanzierung großen baulichen Nachholbedarf, das gilt für Straße und Schiene gleichermaßen); Stärkung des Zusammenspiels der Verkehrsträger (die Schnittstelle zwischen den Verkehren in Form des Kombinierten Verkehrs muss gefördert werden) und auf das Vorantreiben der Europäischen Verkehrspolitik (die Wahl eines Verkehrsträgers bei Langstreckentransporten wird von der Lage in verschiedenen Ländern bestimmt, eine europäische Hafenpolitik und der gezielte Ausbau von Güterkorridoren müssen vorangebracht werden). Der Faktencheck "Güterverkehr in Deutschland" vereint 16 Thesen.