Detailergebnis zu DOK-Nr. 77917
Zum Einfluss der Wärmedehnzahl und des Elastizitätsmoduls auf das mechanische Verhalten von Betonfahrbahndecken
Autoren |
A. Riwe A. Spilker |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.3 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 73 (2022) Nr. 3, S. 207-215, 11 B, 8 Q
Die weitere Entwicklung der Technischen Regelwerke, aber auch Änderungen in den administrativen Randbedingungen werden dazu führen, dass in Zukunft die rechnerische Dimensionierung und Substanzbewertung von Betonfahrbahndecken an Bedeutung gewinnen. Es ist evident, dass die Wahl und auch die Präzision der Materialeigenschaften des Betons, die als Eingangsgrößen in die hierfür verwendeten Modelle dienen, einen Einfluss auf die Qualität oder Aussagekraft der Rechenergebnisse haben. Untersuchungen mit realitätsnahen Finite-Elemente-Modellen zeigen, dass die Wärmedehnzahl und der Elastizitätsmodul einen großen Einfluss auf die Plattenbeanspruchung und -verformung haben können. Daher sollten diese Parameter bei künftigen rechnerischen Analysen stärker berücksichtigt werden. Auf Basis von Sensitivitätsanalysen mit Verfahren zur rechnerischen Dimensionierung und Substanzwertung wurde eine Abschätzung für das erforderliche Genauigkeitsniveau bei der Bestimmung der Wärmedehnzahl und des E-Moduls vorgenommen. Die Ergebnisse bilden die Grundlage zur Bewertung und ggf. Weiterentwicklung aktueller Ansätze für die Bestimmung dieser Materialkenngrößen als Eingangsdaten in Rechenmodelle.