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Detailergebnis zu DOK-Nr. 78413

Automatisierte Fahrzeuge: Herausforderungen und Chancen für Straßenbetreiber und Straßenverwaltungen (Orig. engl.: Automated vehicles: Challenges and opportunities for road operators and road authorities)

Autoren
Sachgebiete 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme

La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 2021, 83 S., 44 B, 69 Q. - ISBN 978-2-84060-653-6. - Online-Ressource: verfügbar unter: www.piarc.org

Die Fahrzeugautomatisierung (auf SAE-Ebene 3, 4 und 5) befindet sich in den meisten Ländern noch in der Testphase. Viele Tests auf Stufe 3 wurden erfolgreich auf öffentlichen Straßen durchgeführt, ohne dass Änderungen an der Straßeninfrastruktur vorgenommen wurden und ohne dass Auswirkungen auf die Verkehrsüberlastung beobachtet wurden. Es gibt verschiedene Situationen, in denen die Fahrenden die Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen müssen - eine Ausweichlosung, die auf Stufe 3 noch zulässig ist, auf Stufe 4 oder 5 jedoch nicht. Es ist wahrscheinlich, dass eine gewisse Unterstützung durch die Infrastruktur erforderlich ist, um höhere Automatisierungsgrade zu erreichen. Insbesondere gut gepflegte Fahrbahnmarkierungen und die Bereitstellung von Orientierungspunkten scheinen von entscheidender Bedeutung zu sein. Automatisierte Fahrzeuge können sich jedoch aufgrund praktischer Beschränkungen nicht allein auf die physische Infrastruktur verlassen; Fahrbahnmarkierungen verschlechtern sich mit der Zeit und es ist nicht vorhersehbar, wann sie für den automatisierten Betrieb unwirksam werden. Daher ist eine digitale Infrastruktur erforderlich, einschließlich Daten, die durch hochauflösende Karten und/oder durch Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Konnektivität bereitgestellt werden Erste Erkenntnisse über diese digitale Infrastruktur sind in dem Bericht der PIARC enthalten. Was die Auswirkungen auf die Verkehrsüberlastung betrifft, so müssen zwei Faktoren berücksichtigt werden. Der erste ist die Betriebskapazität der physischen Infrastruktur. Einige Studien deuten darauf hin, dass die Kapazität bei niedrigen Verbreitungsraten wahrscheinlich abnimmt und sich möglicherweise erst bis 2050 oder 2055 verbessert. Der zweite Punkt ist die Veränderung der Verkehrsnachfrage. Wenn die Fahrzeugnutzung aufgrund der zunehmenden automatisierten Leerfahrten und der veränderten Verfügbarkeit von Parkplatzen unkontrolliert zunimmt, konnte die Verkehrsüberlastung weiter zunehmen. Die Forderung von automatisierten Shuttles könnte dazu beitragen, dieses Risiko zu verringern. Einige Studien zeigen auch, dass sich die Auswirkungen auf die Straßenverkehrssicherheit bei hohen Verbreitungsraten positiv auswirken dürften, wie dies bereits bei der stärkeren Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen (ADAS) zu beobachten ist. Dies setzt voraus, dass viele menschliche Faktoren berücksichtigt werden. In dem Bericht werden 11 zentrale Herausforderungen genannt, die im Hinblick auf soziale Fragen zu bewältigen sind, damit die Automatisierung ein Erfolg wird.