Detailergebnis zu DOK-Nr. 77919
Abschätzung der hydraulischen Eigenschaften in durchlässigen Straßenbefestigungen unter Beaufschlagung einer Verstopfungssimulation (Orig. engl.: Estimation of hydraulic properties in permeable pavement subjected to clogging simulation)
Autoren |
G. Lu Z. He P. Liu Z. He G. Li H. Jiang M. Oeser |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Advances in Civil Engineering (2022) Nr. 5091895, 13 S., 24 B, 9 T, 38 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://doi.org/10.1155/2022/5091895
Durchlässige Straßenbefestigungen haben die Eigenschaft, Regenwasser direkt aufzunehmen und damit dessen Ansammlung auf der Oberfläche zu verhindern. Durch die damit verbundenen Verringerungen der Sprühfahnenbildung und des Aquaplaning, sowie die direkte Aufnahme von Feinstaub und Schwebstoffen tragen diese Bauweisen zur Verkehrssicherheit und Umweltschonung bei. Allerdings kann eine Porenverstopfung zu einem Wirkungsausfall und einer Lebensdauerverkürzung führen. Ziel der im Bericht dargestellten empirisch-theoretischen Studie war es, das Verstopfungsverhalten zu quantifizieren. Für die erforderlichen Laboruntersuchungen wurden Platten aus 4 Mischgütern hergestellt und daraus Bohrkerne gezogen: 3 polyurethangebundene Mischungen mit Größtkorn 8 mm und hohem PUPM 8-H, normalem PUPM 8 und niedrigem PUPM 8-L Porenanteil, sowie ein herkömmlicher offenporiger Asphalt PA 8. Zur Simulation der Verstopfung wurde Feinmaterial mit der Aachener Poliermaschine eingebracht. Für die hydraulischen Eigenschaften und das daraus resultierende Verhalten wurden Modelle entwickelt. Als Ergebnis stellt sich heraus, dass die PUPM gegenüber dem PA 8 nicht nur eine längere Lebensdauer, sondern auch ein signifikant besseres Drainageverhalten aufweisen. Mit den Modellgleichungen können die zeitabhängige Durchlässigkeit und die Druckverluste abgeschätzt werden.