Detailergebnis zu DOK-Nr. 77914
Klinkereffiziente Zemente - wichtiger Baustein auf dem Weg zur Dekarbonisierung von Zement und Beton
Autoren |
C. Müller |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Gutes Klima für die Zukunft: Dekarbonisierung als wichtiger Schlüssel zum nachhaltigen Bauen mit Beton: 18. Symposium Baustoffe und Bauwerkserhaltung, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 10. März 2022. Karlsruhe: KIT Scientific Publishing, 2022, S. 1-9, 4 B, 4 T, 11 Q
Um das Ziel der Dekarbonisierung von Zement und Beton zu erreichen, wird gemäß der Studie "Dekarbonisierung von Zement und Beton - Minderungspfade und Handlungsstrategien" des VDZ (Verein Deutscher Zementwerke) ein Anteil der CEM-II/C-Zemente am Inlandversand im Jahr 2030 von etwa 45 Prozent angestrebt. Bis spätestens 2050 soll der Anteil von CEM-II/C- und CEM-VI-Zementen auf rund 60 Prozent des Inlandversands steigen. Die normative Grundlage für diese Zemente ist die Zementnorm EN 197-5. Während der Weg für CEM-II/C-M-Zemente bereits absehbar ist, sind für die Verwendung von CEM-VI-Zementen und weiteren Zementen mit vergleichbar geringen Klinkergehalten die Weichen noch zu stellen: Dabei wird es auf die Ausgestaltung der Rahmenbedingungen für die Anwendung der Zemente im Beton ankommen. Hierzu gehört auch, dass entsprechende Betone gezielt ausgeschrieben werden. Bereits heute lässt sich ermitteln, ob ein Beton auf Basis eines CO2-effizienteren Zements vergleichbare technische Eigenschaften für die konkrete Anwendung aufweist. Die Frage, welche Zementart bei vergleichbarer technischer Leistungsfähigkeit in einem Transportbetonwerk, einem Fertigteilwerk oder einer anderen Anwendung zum Einsatz kommt, hängt zugleich aber auch von der Verfügbarkeit der dafür notwendigen Ausgangstoffe ab.