Detailergebnis zu DOK-Nr. 78141
Zusammensetzung der für die Selbstheilung von Makrorissen in Asphaltmörtelbalken verantwortlichen Materialphase (Orig. engl.: The composition of the material phase responsible for the self-healing of macro-cracks in asphalt mortar beams)
Autoren |
D. Grossegger A. Garcia G. Airey |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 9.1 Bitumen, Asphalt |
Road Materials and Pavement Design 23 (2022) Nr. 3, S. 656-665, 6 B, zahlr. Q
Die Selbstheilung von Asphalt ist seine Fähigkeit, geschädigte Bereiche aus eigenen Ressourcen zu reparieren und dort die Materialeigenschaften wiederherzustellen. Zusammen mit anderen Faktoren wie Schadenshistorie, Heilungsdauer und der Belastung durch Verkehr und Klima spielt vor allem das rheologische Verhalten des Bitumens eine wichtige Rolle bei der Selbstheilung, da angenommen wird, dass bei der Entstehung von Rissen ein Gemisch aus Füller und Bitumen (Asphaltmörtel) in die entstandenen Risse fließt und diese wieder verschließt. Inwieweit der Bindemittelgehalt und der Fülleranteil die Selbstheilung von Makrorissen beeinflussen, wurde im Rahmen der Studie untersucht. Dazu wurden balkenförmige Asphaltmörtelprobekörper mit verschiedenen Zusammensetzungen hergestellt und das Fließverhalten des Mörtels in einen simulierten Riss bei 100 °C mit Hilfe einer speziellen Versuchseinrichtung gemessen. Die Ergebnisse zeigten, dass unterhalb von 5,4 M.-% Bitumen keine Selbstheilung stattfand und dass die Fähigkeit zur Selbstheilung mit steigendem Bindemittelgehalt und Fülleranteil steigt.