Detailergebnis zu DOK-Nr. 78058
Infrastrukturen für die Verkehrswende
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Wien: VCÖ, 2021, 40 S., zahlr. B, 156 Q (Mobilität mit Zukunft H. 2021, 4). - ISBN 978-3-903265-11-0
Infrastrukturpolitik ist Politik im ureigensten Sinn – eine zielgerichtete Gestaltung der gewünschten Zukunft. Politik bestimmt durch technologische, bauliche und rechtliche Infrastrukturen und deren Langlebigkeit ganz stark die Rahmenbedingungen der Entwicklung der Gesellschaft. Infrastrukturen sind ein Vermächtnis an die kommenden Generationen. Das erfordert hohes Verantwortungsbewusstsein. So wie Verkehrsinfrastrukturen die vor Jahrzehnten geschaffen wurden, die Mobilität von heute bestimmen, werden die Verkehrsinfrastrukturen, die wir heute schaffen, die Mobilität von morgen definieren. Wer also heute überdimensionierte Straßen baut, die 40 Jahre und länger das Land prägen werden, legt fest, dass im Jahr 2060 so wie heute der Pkw dominiert. Das widerspricht den Zielen der EU und Österreichs (das in der Publikation betrachtet wird) zur Bewältigung der Klimakrise. Klimaneutralität und die erforderliche dramatische Reduktion der CO2-Emissionen brauchen eine radikale Trendwende, vor allem beim Verkehr. Die verkehrs- und umweltpolitischen Ziele sind klar formuliert. Verlagerung des Lkw-Verkehrs auf die Schiene und die Energiewende hin zu erneuerbaren Energiequellen, Reduktion des CO2-Ausstoßes, durchgängige Elektrifizierung des Verkehrs, öffentlich zugängliche Verkehrsmittel als Daseinsvorsorge für alle Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht oder Einkommenssituation sowie verbesserte Aufenthaltsqualität in unseren Städten finden sich in unzähligen Konzepten.