Detailergebnis zu DOK-Nr. 77976
Ökologische Aufwertung von Straßenbegleitflächen entlang von Bundes- und Staatsstraßen in Bayern
Autoren | |
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Sachgebiete |
5.2 Landstraßen 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 16.0 Allgemeines |
München: Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, 2021, 49 S., zahlr. B. - Online-Ressource: verfügbar unter: www.bestellen.bayern.de
Straßenböschungen sind zwar in erster Linie unverzichtbare Bestandteile der Straße selbst, weil sie deren Standsicherheit und die Verkehrssicherheit gewährleisten. Aber sie haben darüber hinaus gleich mehrere Vorteile: Sie unterliegen im Gegensatz zu vielen anderen Flächen unserer Kulturlandschaft keinem Nutzungs- und Erholungsdruck. Sie müssen weder gedüngt noch mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. Und darauf wächst neben Bäumen und Sträuchern die Flora der immer seltener werdenden Magerwiesen. Alles beste Voraussetzungen, um dort die Artenvielfalt, speziell unsere heimischen Insekten, besonders zu fördern. Außerdem können auf den Straßenböschungen die Lebensräume von Pflanzen und Tieren miteinander vernetzen. Hier setzt das bayerische Konzept an. An den rund 20 000 Kilometern Bundes- und Staatsstraßen, die der Freistaat Bayern betreut, arten- und blütenreiche Flächen für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten geschaffen werden. Darüber hinaus sollen wertvolle Biotope, ohne die Verkehrssicherheit zu beeinträchtigen vernetzt werden. Die ökologische Aufwertung der Grünflächen entlang der Straßen ist ein wichtiger Baustein des Bayerischen Aktionsprogramms für die Insektenvielfalt. Auch der Bayerische Landtag hat mit Annahme des Volksbegehrens "Rettet die Bienen!" dieses gemeinsame Ziel bekräftigt. Die maßgeblichen Bestimmungen aus dem Zweiten Gesetz zugunsten der Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern sollen umgesetzt werden. Die Veröffentlichung des Verkehrsministeriums besteht aus 11 Abschnitten: Anlass, Geltungsbereich, Straßenbegleitgrün, Konzept, Pilotprojekt, Wiesenflächen, Gehölze, Straßenbäume, Öffentlichkeitsarbeit, Umsetzung des Konzepts sowie Forschung und Evaluation des Konzepts.