Detailergebnis zu DOK-Nr. 78111
Makroskopisches Fundamentaldiagramm zur Beurteilung regionaler Verkehrssteuerungen (Orig. engl.: Macroscopic fundamental diagram approach to evaluating the performance of regional traffic controls)
Autoren |
W. Lu J. Liu J. Mao G. Hu C. Gao L. Liu |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2674, H. 7, 2020, S. 420-430, 6 B, 1 T, 25 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Ein makroskopisches Fundamentaldiagramm (MFD) ist eine Analogie zu dem Fundamentaldiagramm (FDG) für eine Strecke. Es verwendet auf der y-Achse ein gewichtetes Mittel für die Verkehrsstärken aller Strecken in einem abgegrenzten Straßennetz und auf der x-Achse die Anzahl der Fahrzeuge in dem Netzausschnitt. Die Gewichtung der Verkehrsstärke erfolgt mit der Länge der einzelnen Strecken im Netz. Das MFD sieht ähnlich aus wie das klassische FDG und es lassen sich vergleichbare Aussagen über die Kapazität und die Verkehrsqualität in dem Netz ablesen. Für die Untersuchung ist ein Ausschnitt aus dem Straßennetz der Stadt Chengdu (China) betrachtet worden. Darin sind 37 Knotenpunkte mit Lichtsignalanlagen (LSA) enthalten. Der Verkehr in diesem Straßennetz ist mit dem Simulationsprogramm Vissim nachgebildet worden. Damit sind vier Konzepte für die Verkehrssteuerung an den LSA verglichen worden. Dies sind: 1. Festzeitsteuerung, 2. verkehrsabhängige Steuerung, 3. adaptive Steuerung und 4. adaptive Steuerung mit Berücksichtigung der Koordinierung auf den Hauptstraßen. Diese einzelnen Konzepte werden nur marginal beschrieben. Sie sind offensichtlich ungewöhnlich einfach konstruiert und sie werden an allen Knotenpunkten in gleicher Weise ausgeführt. Die ausführliche Simulation mit unterschiedlichen Verkehrsstärken zeigt, dass sich für jede Steuerungsart ein MFD erstellen lässt. Die Datenpunkte in dem MFD können durch eine quadratische Funktion in Form einer Parabel repräsentiert werden.