Detailergebnis zu DOK-Nr. 78547
Rissbildungsmerkmale bei durchgehend bewehrten Betonfahrbahnen bei innerer Nachbehandlung des Betons und aktiver Risssteuerung (Orig. engl.: Continuously reinforced concrete pavement cracking patterns and properties with internal curing and active cracking)
Autoren |
S. Dahal J.R. Roesler |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2676, H. 2, 2022, S. 325-333, 7 B, 2 T, 23 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Die Querrissbildung bei durchgehend bewehrten Betonfahrbahnen (CRCP) entwickelt sich im Laufe der Zeit und kann unregelmäßige Rissbilder aufweisen wie beispielsweise Netzrisse, Y-Risse und geteilte Risse. Diese unerwünschten Rissbilder können die Wahrscheinlichkeit von frühzeitigen Absplitterungen und Abplatzungen erhöhen. Idealerweise führt ein einheitliches transversales Rissbild mit geringen Rissbreiten zu einem vorteilhaften Langzeitverhalten von CRCP. Ein Untersuchungsfeld wurde errichtet mit innerer Nachbehandlung des Betons und aktiver Risssteuerung. Dabei wurden die Risszeiten, das Rissmuster und die Risseigenschaften untersucht. Zur inneren Nachbehandlung kam vorgefeuchteter feinkörniger Leichtzuschlag zum Einsatz. Für die aktive Risssteuerung wurden 2 ft tiefe und 2 ft lange Sägeschnitte alle 4 ft in der Teststrecke eingeschnitten. Die drei experimentellen CRCP-Abschnitte in Illinois wurde bezüglich Rissabstände, Rissbreiten und Rissmuster über 4 Jahre überwacht. Betone mit innerer Nachbehandlung reduzieren die Bildung von unerwünschten Rissmustern erheblich, verglichen zu den Kontrollabschnitten. Bei Beton mit innerer Nachbehandlung und aktiver Risssteuerung bildet sich ein besseres Rissmuster aus. Außerdem treten verbesserte Risseigenschaften wie ein einheitlicher Abstand von 3,6 ft ohne die Anhäufung von Rissen sowie Rissbreiten von 0,2 mm an der Oberfläche auf. Durch die aktive Risssteuerung bildet sich eine größere Anzahl an transversalen Rissen in der Nähe des Streckenendes (in den letzten 150 ft) im Vergleich zum Kontrollabschnitt. Die Steuerung des Feuchtegehalts und der Temperatur mittels aktiver Risssteuerung während des Baus der CRCP führt zu erwünschten Rissmustern und Risseigenschaften, welche die Lebensdauer des Oberbaus erhöhen sollten.