Detailergebnis zu DOK-Nr. 78034
Schwerpunkt Bohrkernentnahme: das fachgerechte Schließen von Entnahmestellen
Autoren |
H.J. Beckedahl T. Schrödter S. Koppers |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Asphalt 57 (2022) Nr. 2, S. 16-22, 5 B, 2 T, 7 Q
Im Rahmen von Bauleistungen im Straßenbau werden Bohrkerne als Ausbauproben aus gebundenen Schichten entnommen. Die technischen Rahmenbedingungen hierzu sind in den TP Asphalt-StB und den TP Beton-StB enthalten. Im Gegensatz zur Entnahme von Bohrkernen ist das Verfüllen und Verschließen von Bohrkernentnahmestellen bislang nicht geregelt. In einem Forschungsprojekt wurden hierzu insgesamt 14 Verschlussvarianten untersucht, deren labortechnische Evaluation mittels hierzu modifizierter Prüfverfahren insbesondere anhand ihrer Haupteigenschaften Dauerhaftigkeit und Dichtigkeit erfolgte. Hieraus konnten Erkenntnisse für die labortechnische Prüfung neuer Verschlussvarianten gewonnen werden. Als Ergänzung fanden Großversuche auf Straßen im Stadtgebiet von Wuppertal als Langzeitbeobachtungen statt. Aus diesen kann abgeleitet werden, dass die Dauerhaftigkeit der Verschlüsse insbesondere von der fachgerechten und qualitativ hochwertigen Ausführung des Verschlusses abhängig ist. Zwei ausgewählte Varianten wurden auf dem duraBASt eingebaut und mit dem Mobile Load Simulator MLS30 belastet. Die Verschlüsse beider Varianten konnten der Beanspruchung standhalten. Mit den Untersuchungen zum Dokumentationskonzept wird gezeigt, dass sich bereits im Markt befindliche RFID-Transponder für den Einbau in Bohrkernentnahmestellen eignen. Eine erste Verfahrensanweisung wurde erstellt.