Detailergebnis zu DOK-Nr. 78014
Brandschutz in unterirdischen Verkehrsanlagen bei zunehmender E-Mobilität - Erkenntnisse aus Brandversuchen, Nachweiskonzept für Brandbekämpfungsanlagen in Parkgaragen
Autoren |
S. Klüh F. Leismann |
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Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
STUVA-Tagung 2021 - Internationales Forum für Tunnel und Infrastruktur: 24. bis 26. November 2021 - Langfassungen der Vorträge. Berlin: Ernst und Sohn, 2021 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 56) S. 399-405, 7 B, 2 T, 13 Q
Die aktuell politisch geförderte Elektromobilität verändert nicht nur den Verkehr als solchen, sondern hat auch Auswirkungen auf den Brandschutz in Garagen. Bereits der seit Jahren andauernde Trend zu immer größeren und aufwendig ausgestatteten Fahrzeugen mit konventionellem Antrieb hat zu einer deutlich gestiegenen Brandleistung pro Pkw geführt. Bei Elektrofahrzeugen muss zusätzlich das Brandverhalten von Lithium-Ionen-Batterien beachtet werden. Deren Brände laufen mitunter sehr schnell und heftig ab, so dass der Brand eines einzelnen Elektrofahrzeugs leicht zur Entzündung benachbarter Fahrzeuge führen kann. Deshalb wurde im Forschungsprojekt SUVEREN erforscht, wie der Abbrand solcher Batterien abläuft und welche Konsequenzen dies für den Brandschutz in Garagen auslöst. Im Folgenden werden eine Versuchsanordnung und ein Nachweiskonzept vorgestellt, mit denen die Wirksamkeit einer Brandbekämpfungsanlage in einer Parkgarage unter der Annahme eines von der Batterie ausgelösten Vollbrands nachgewiesen werden kann. Dabei kam eine Ersatzbrandlast zum Einsatz, die aus getrennten Ersatz-brennstoffen für die Traktionsbatterie und das Fahrzeug bestand. Der gewählte SUVEREN-Bemessungsbrand berücksichtigt sowohl Brände von elektrischen als auch konventionell angetriebenen Fahrzeugen.