Detailergebnis zu DOK-Nr. 78084
Modellierung von Verkehrsströmen auf städtischen Hauptverkehrsstraßen unter Berücksichtigung des stromabwärts gerichteten Einflusses (Orig. engl.: Modeling traffic flows on urban arterials considering the downstream influence)
Autoren |
H. Zhu H. Nakamura W.K. Alhajyaseen M. Iryo-Asano |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2674, H. 5, 2020, S. 475-485, 6 B, 1 T, 12 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Hauptverkehrsstraßen ("Arterials") sind wichtige Verkehrseinrichtungen, die die beiden Funktionen Mobilität und Erreichbarkeit erfüllen. Im städtischen Bereich sind die signalisierten Knotenpunkte entlang der Hauptverkehrsstraßen in der Regel eng beieinander und stark belastet. Die Kapazität von Knotenpunkten kann durch nachgelagerte Knotenpunkte verringert werden, auch wenn es keinen Rückstau gibt. Dieser Effekt wird akkumuliert und entlang der Verkehrsrichtung verstärkt und kann zu schweren Staus an dem stromaufwärts gelegenen Knotenpunkt führen, was insbesondere während der Hauptverkehrszeiten häufig zu beobachten ist. Bestehende Verkehrsmodelle können dieses Phänomen jedoch nicht genau erfassen, da sie den Kapazitätsabfall vor dem Rückstau ignorieren. In der Studie wird der stromabwärts gerichtete Einfluss durch eine virtuelle optimale Geschwindigkeit (virtual optimal speed, v(Index op)) quantifiziert. V(Index op) ist die Geschwindigkeit, mit der der stromaufwärts gerichtete Zug den Endpunkt der Warteschlange erreicht, wenn das letzte Fahrzeug in der stromabwärts gerichteten Warteschlange gerade startet. Auf dieser Grundlage werden zwei stückweise Regressionsmodelle für die verlorene Anfahrzeit und die Sättigungsstärke formuliert, um die Kapazitätsverringerung zu schätzen. Diese Regressionsmodelle werden weiter eingeführt, um das modifizierte "Zellübertragungsmodell" (Cell Transmission Model, CTM) zu verbessern. Das Ergebnis des Simulationsexperiments zeigt, dass das vorgeschlagene CTM-Modell eine bessere Leistung bei der Simulation des Verkehrsflusses auf signalisierten Straßen hat als das bestehende CTM, insbesondere bei der Reproduktion des Verkehrsstaus im Vorfeld. Die Analyse unterstreicht, wie wichtig es ist, bei der Simulation des Verkehrs auf signalisierten Straßen den Einfluss des stromabwärtigen Verkehrs zu berücksichtigen.