Detailergebnis zu DOK-Nr. 78063
Forschungsausrichtung in Balance von Ökologie und Ökonomie
Autoren |
U. Zander |
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Sachgebiete |
0.8 Forschung und Entwicklung 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Straße und Autobahn 73 (2022) Nr. 5, S. 381-389, 12 B, 14 Q
Die dringende Notwendigkeit des Klimaschutzes fordert auch vom Straßenbau ein verändertes Handeln und wird zu einem weitreichenden Wandel beim Bau, der Erhaltung und dem Betrieb der Verkehrsinfrastruktur führen. Obwohl diese Entwicklung vorrangig politisch getrieben ist, erfahren die Bauunternehmen im zunehmenden Maß, dass ökologisches Handeln auch im Eigeninteresse – beispielsweise mit Blick auf die zur Verfügung stehenden Ressourcen – liegen muss. Durch eine Reduzierung des Einsatzes von fossilen Energien und eine Steigerung der Wiederverwendung von Baustoffen, insbesondere aber durch eine Erzielung gesteigerter Nutzungsdauern der Straßen können wesentliche Beiträge zur Reduzierung der negativen Auswirkungen des Straßenbaus auf die Umwelt geleistet werden. Häufig sind dabei ökologisch sinnvolle Lösungen ökonomisch positiv darstellbar. Der Beitrag zeigt, dass sich die in Deutschland verfolgte Strategie zum nachhaltigen Handeln nicht auf die Verfolgung umweltpolitischer Ziele beschränkt, sondern wirtschaftliche und soziale Handlungsfelder gleichwertig positioniert sind. Die aktuelle Forschung richtet sich auf die damit verbundenen Erfordernisse aus.