Detailergebnis zu DOK-Nr. 78062
Erhöhung der Resilienz der Straßeninfrastruktur gegenüber Klimawandel und Extremwetterereignissen
Autoren |
A.-F. Lohrengel L. Meine |
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Sachgebiete |
0.8 Forschung und Entwicklung 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Straße und Autobahn 73 (2022) Nr. 5, S. 409-416, 4 B, zahlr. Q
Der Klimawandel und die damit einhergehende Zunahme von extremen Wetterereignissen stellt die Straßeninfrastruktur vor vielfältige Herausforderungen. Naturgefahren wie Stürme, Überschwemmungen, gravitative Massenbewegungen und Hitzeperioden können Schäden an der Infrastruktur verursachen, zu Verkehrseinschränkungen oder im schlimmsten Fall zu Unfällen führen. Mit dem Nachhaltigkeitsziel 13.1 (SDG 13) sieht die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie die Stärkung der Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren vor (Bundesregierung 2020). Die deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS 2008) setzt den nötigen Rahmen, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Die Klimawirkungs- und Risikoanalyse für Deutschland 2021 (Kahlenborn et al. 2021) entwickelt auf nationaler Ebene die deutsche Strategie zur Anpassung an den Klimawandel weiter. Der Teilbericht 4 stellt hierbei den Cluster "Infrastruktur" dar, welches die Handlungsfelder "Bauwesen", "Energiewirtschaft" und "Verkehr, Verkehrsinfrastruktur" umfasst (Voß et al. 2021). Die Bundesanstalt für Straßenwesen beschäftigt sich bereits seit 2011 mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Straßeninfrastruktur. Ziel des sogenannten AdSVIS-Forschungsprogramms (Adaptation der Straßenverkehrsinfrastruktur an den Klimawandel) war es, relevante Auswirkungen des Klimawandels zu identifizieren, die Verwundbarkeit einzelner Elemente der Straßeninfrastruktur zu bewerten und Anpassungsoptionen zu entwickeln.