Detailergebnis zu DOK-Nr. 78122
Bewertung der Resilienz der Straßeninfrastruktur bei Starkregen und Hochwasser
Autoren |
K. Anastassiadou S. Staub |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Straße und Autobahn 73 (2022) Nr. 5, S. 417-421, 4 B, zahlr. Q
Die Hochwasserereignisse im Juli 2021 führten zu starken Beeinträchtigungen der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland. Brücken- und Ingenieurbauwerke wurden erheblich geschädigt oder sogar vollständig zerstört. Eine wesentliche Herausforderung für Eigentümer und Betreiber der Straßeninfrastruktur liegt im Umgang mit Störungen, ausgelöst durch Starkregenereignisse. Im Rahmen des von der Europäischen Kommission geförderten Verbundprojekts RAINEX wurde eine risikobasierte Bewertungsmethodik, für den Schutz der Straßeninfrastruktur bei Starkregenereignissen mit Überflutungsfolge, erarbeitet. Die RAINEX-Methodik ermöglicht die Identifizierung und Bewertung kritischer Verkehrsinfrastruktur hinsichtlich Exposition und Verwundbarkeit gegenüber Gefahren, die durch Starkregenereignisse verursacht werden. Durch eine anschließende Bewertung der Resilienz der Straßeninfrastruktur können geeignete Maßnahmen an den kritischen Stellen eingesetzt und dadurch die Verfügbarkeit und Sicherheit der Straßeninfrastruktur erhöht werden. Zur Förderung der praxisgerechten Anwendung der Bewertungsverfahren wird die Erarbeitung eines GIS-Tools vorgeschlagen, um eine Verknüpfung aller relevanten Daten auf Netz- und Objektebene zu ermöglichen.