Detailergebnis zu DOK-Nr. 78244
Transformation des Verkehrssektors: Neue Antriebstechnologien, neue Verkehrsplanung und neue Anforderungen an den Arbeitsmarkt
Autoren |
A. Stein F. Laurent |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Informationen zur Raumentwicklung (2022) Nr. 1, S. 122-135, zahlr. B, Q
Seit Jahrzehnten bleiben CO2-Emissionen und Energieverbrauch im Verkehrssektor auf hohem Niveau. Sie konnten seit 1990 nicht reduziert werden. Deutschland ist insbesondere im Straßen- und Flugverkehr unverändert abhängig von fossilen Kraftstoffen: Allein im Jahr 2019 wurden rund 41 Milliarden Liter Diesel und weitere 27 Milliarden Liter Vergaserkraftstoff im Verkehr verbraucht. Um die aktuellen Klimaschutzziele der Europäischen Union und der Bundesregierung zu erreichen, müssen und werden im Verkehrssektor gravierende Veränderungen stattfinden. Das novellierte Klimaschutzgesetz gibt spezifisch für den Verkehrssektor für das Jahr 2030 nahezu eine Halbierung der Emissionen gegenüber 1990 vor. Bis zum Jahr 2045 soll Deutschland klimaneutral sein. Der Verkehrssektor wird – wie andere Sektoren auch – in Zukunft vollständig ohne fossile Energien auskommen müssen, um die Klimaziele zu erreichen. Diese Umstellung der Verkehrsmittel auf alternative Antriebe beziehungsweise nicht-fossile Antriebsenergien nennt sich auch "Dekarbonisierung" des Verkehrs. Diese ist mit technischen, infrastrukturellen und energetischen Herausforderungen verbunden.