Detailergebnis zu DOK-Nr. 78068
Bewertung der Verkehrssicherheit an Knotenpunkten – Pilothafter Einsatz eines kamerabasierten Verfahrens zur Ermittlung von Surrogate Safety Measures in Aachen
Autoren |
E. von Heel T. Kathmann A. Singh P. Licentiate M. Scharrenbroich |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.11 Knotenpunkte 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Straßenverkehrstechnik 66 (2022) Nr. 5, S. 357-364, 5 T, zahlr. Q
Die im Vergleich zum Anfang der letzten Dekade steigende Unfallanzahl in Deutschland ist hauptsächlich durch eine zunehmende Anzahl an Unfällen mit Sachschäden sowie einen stagnierenden Rückgang von Unfällen mit Personenschäden zu charakterisieren (das durch Corona geprägte Jahr 2020 einmal ausgenommen). Um dem Ziel der "Vision Zero“ jedoch ein Stück näher zu kommen, ist es, wie von der EU bereits vorgesehen, notwendig, die bisherige reaktive Verkehrssicherheitsarbeit um proaktive Elemente zu ergänzen. Im Zuge dessen werden in dem Beitrag zum einen die Verkehrssicherheitsarbeit in Deutschland unter dem Aspekt einer proaktiven Herangehensweise sowie dem Fehlen von umfassenden proaktiven Elementen und zum anderen eine technische Lösung in Form eines kamerabasierten Mess- und Auswertesystems (Firma Viscando) beleuchtet. Die Einsetzbarkeit des Systems für die Verkehrssicherheitsarbeit in Deutschland wurde anschließend im Rahmen einer Masterarbeit an der RWTH Aachen praktisch untersucht. Hinsichtlich Praktikabilität, Reliabilität und Handhabbarkeit der Anwendung kann das System als geeignet angesehen werden, um der Vision Zero in Deutschland durch ein proaktives Handeln ein Stück näher zu kommen.