Detailergebnis zu DOK-Nr. 78135
Ermüdungsverhalten und Selbstheilungsverhalten von Asphaltbindemitteln (Orig. engl.: Fatigue evolution characteristic and self-healing behaviour of asphalt binders)
Autoren |
X. Qiu W. Cheng W. Xu S. Xiao Q. Yang |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
International Journal of Pavement Engineering 23 (2022) Nr. 5, S. 1459-1470, 10 B, 3 T, zahlr. Q
Die Ermüdungsrissbildung ist wegen der Kumulation der schädigenden Verkehrslasten eine der häufigsten Schadensursachen an Straßenbefestigungen aus Asphalt. Das Ermüdungsverhalten ist überwiegend von den Eigenschaften der Bindemittel und deren Verbindung mit den Gesteinskörnungen abhängig. Die Autoren erläutern eingangs, dass das Phänomen der Selbstheilung beim Asphalt existiert, aber das Verhältnis zum Ermüdungsverhalten der Bindemittel noch nicht eindeutig definiert ist. Für die dazu notwendigen Laboruntersuchungen wurde ein Bitumen 70 verwendet. Dabei wurden 3 Alterungsstufen untersucht: Keine Alterung, Kurz- und Langzeitalterung. Für die Kurzzeitalterung wurde der RTFOT und für die Langzeitalterung der PAV-Test eingesetzt. Die rheologischen Messungen wurden mit dem Dynamischen Scherrheometer (DSR) ausgeführt. Darüber hinaus kamen eine FTIR-Spektroskopie und ein Bruchflächenmorphologie-Test zur Anwendung. Als Resümee wird herausgestellt, dass der Prozess eines Ermüdungsschadens in drei Phasen abläuft. Der geometrische Verlauf des Rissfortschritts wird erläutert. Die Erweichungspunkttemperatur der Bindemittel kann die Selbstheilung in hohem Maß ermöglichen.