Detailergebnis zu DOK-Nr. 78188
Auswirkungen veränderter Mobilität auf die Straßenreinigung
Autoren |
A. Wuschof |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 16.8 Wartungs- und Pflegedienst |
VKS News (2022) Nr. 266, S. 5-6, 2 B
"Neue Mobilität" – hinter diesem Schlagwort verbergen sich zahlreiche Veränderungen im öffentlichen Verkehrsraum. Mehr denn je werden unter dem Aspekt, urbane Lebensräume vor Lärm, Verschmutzung und Verkehrskollaps zu schützen, Mobilitätskonzepte in den Kommunen entwickelt und umgesetzt. Diese sind vielfältig und umfassen neben Fahrverbotszonen und angepassten Ampelsteuerungen auf stark befahrenen Straßen vor allem auch den konsequenten Ausbau von Fahrradstraßenachsen und Radwegenetzen, die Schaffung von Umweltspuren, die Nutzung von E-Scooter-Angeboten und die Einrichtung von Mobilstationen. Letztere sind zentrale Stationen, die den ÖPNV mit anderen Verkehrsangeboten, wie Leihfahrrädern, Carsharing, Taxen, aber auch Fahrradgaragen fürs eigene Fahrrad, vernetzen. Das Ziel all dieser Maßnahmen ist immer das gleiche: Durch die Förderung alternativer Verkehrsmittel soll zum einen die Verkehrssituation entzerrt werden, zum anderen aber auch die Luftqualität und damit die Lebensqualität verbessert werden. Auf die Stadtsauberkeit und die Durchführung der Straßenreinigung hat dies ganz unterschiedliche Auswirkungen. Einerseits ist bei sämtlichen Tätigkeiten der Straßenreinigung mehr Umsicht beziehungsweise Vorsicht geboten, da gerade in großen Städten das Aufkommen an Fahrrädern und E-Scootern in den letzten Jahren erheblich gestiegen ist. Sowohl bei der maschinellen als auch bei der manuellen Reinigung oder Freischneidearbeiten muss immer das Umfeld beziehungsweise der Verkehrsraum überwacht werden, was bei zügig vorbeifahrenden E-Bikes und E-Scootern ein besonderes Augenmerk erfordert. Andererseits erfordern bauliche Veränderungen oder Einrichtungen eine aufwendigere und meist manuelle Reinigung.