Detailergebnis zu DOK-Nr. 78162
Verkehrssicherheitsprogramm der Bundesregierung 2021 bis 2030
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0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Berlin: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, 2021, 58 S., zahlr. B
Um die Verkehrssicherheit auf den Straßen kontinuierlich zu verbessern, wurden seit den 1970er-Jahren regelmäßig Verkehrssicherheitsprogramme erstellt, in denen Ziele und Maßnahmen für die Verkehrssicherheitsarbeit dargestellt wurden. Das Programm orientiert sich an der im Koalitionsvertrag 2018 enthaltenen politischen Verpflichtung zur Einführung der "Vision Zero" als Leitbild der Verkehrssicherheitsarbeit. Die "Vision Zero" geht davon aus, dass Tote und schwerste Verletzungen infolge des Straßenverkehrs inakzeptabel sind und dass diejenigen, die das Straßenverkehrssystem gestalten und nutzen, sich die Verantwortung für dessen Sicherheit teilen. Der Ansatz der "Vision Zero" schafft die Basis für einen breiten Konsens in der Gesellschaft, der Verkehrsteilnehmenden und Arbeitenden auf der Straße (zum Beispiel Beschäftige im Straßenbetriebsdienst), um ein Update der Verkehrssicherheitsarbeit in Deutschland für die nächste Dekade zu erreichen. Hierbei sind Verkehrssicherheitsmaßnahmen über den Blick auf die "Vision Zero" hinaus auch im Kontext anderer Ziele wie Klima- und Umweltschutz sowie Einhaltung der Grundrechte und des Datenschutzes zu bewerten. Darüber hinaus ist es erforderlich, die Unfallentwicklung auf Landstraßen, an Bahnübergängen, im Güterverkehr oder bei Kindern und Jugendlichen trotz positiver Entwicklungen ebenfalls im Fokus zu behalten, damit sich der positive Trend nachhaltig fortsetzen kann.