Detailergebnis zu DOK-Nr. 78208
Auswirkungen der adaptiven und kooperativen Abstandsregelung auf Sicherheit, Energie und Emissionen (Orig. engl.: Safety, Energy, and emissions impacts of adaptive cruise control and cooperative adaptive cruise control)
Autoren |
I. Mahdinia R. Arvin A.J. Khattak A. Ghiasi |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme 6.0 Allgemeines 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2674, H. 6, 2020, S. 253-267, 6 B, 4 T, 61 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Vernetzte und automatisierte Fahrzeugtechnologien haben das Potenzial, die Leistung von Verkehrssystemen erheblich zu verbessern. Insbesondere fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme wie die adaptive Geschwindigkeitsregelung (Adaptive Cruise Control, ACC) und die kooperative adaptive Geschwindigkeitsregelung (CACC) können zu erheblichen Leistungsverbesserungen führen, indem sie die Fahrereingaben verringern und die Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen. Die Auswirkungen dieser Technologien auf den Energieverbrauch, die Emissionen und die Sicherheit auf Fahrzeug- und Systemebene wurden jedoch in Feldversuchen noch nicht quantifiziert. Ziel der Arbeit war es, die Auswirkungen von automatisierten und kooperativen Systemen im Mischverkehr mit konventionellen, ACC- und CACC-Fahrzeugen zu untersuchen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden Daten, die auf realen Bedingungen basieren, gesammelt (in Tests, die von der Federal Highway Administration und dem U.S. Department of Transportation durchgeführt wurden), wobei ACC-, CACC- und konventionelle Fahrzeuge in einem Fahrzeugplatoon-Szenario und einem kooperativen Zusammenführungsszenario dabei waren. Konkret wurde ein Zug aus fünf Fahrzeugen mit verschiedenen Fahrzeugtypkombinationen analysiert, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz des CACC-Systems in einem Fünf-Fahrzeug-Zug die Volatilität des Fahrverhaltens und das Risiko eines Auffahrunfalls erheblich reduziert und damit die Sicherheit erhöht. Darüber hinaus verringert es den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen im Vergleich zum ACC-System und zu manuell gesteuerten Fahrzeugen. Die Ergebnisse des Zusammenführungsszenarios zeigen, dass das kooperative Zusammenführungssystem zwar die Volatilität des Fahrverhaltens leicht verringert, der Kraftstoffverbrauch und die Emissionen jedoch aufgrund der stärkeren Beschleunigung der CACC-Fahrzeuge im Vergleich zu manuell gesteuerten Fahrzeugen ansteigen können.