Detailergebnis zu DOK-Nr. 78240
Schwerpunktthema: Zu Fuß gehen - aber sicher!
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0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege |
ADAC-Expertendialog: Fakten und Infos rund um die Mobilität (2022) Nr. 21, 4 S.
In der ADAC-Expertenveröffentlichung in knapper Form, die sich bundesweit an 8 000 (Verkehrs)-Fachleute in Ländern und Kommunen richtet, wird mit der 21. Ausgabe wieder ein aktuelles, aber für den ADAC nicht auf den ersten Blick zentrales Thema behandelt: der Fußverkehr. Auf der ersten Seite wird zusammen mit einem Vorwort des Leiters des Ressorts "Verkehr" des ADAC in das Thema eingeführt. Über 80 Prozent der Menschen ab 14 Jahren hierzulande gehen gemäß der Studie "Mobilität in Deutschland" gerne zu Fuß. Der Fußverkehr leistet einen wirkungsvollen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, insbesondere wenn dadurch Kurzstreckenfahrten mit dem Pkw überflüssig werden. Es folgen Ergebnisse einer Umfrage des ADAC vom Herbst 2021 zu Hauptstörfaktoren und Zufriedenheit der Zufußgehenden in der Stadt (n = 3 233] und eine Zusammenstellung der Basisanforderungen (breite Gehflächen, kurze Wege, angstfreie Räume, attraktive Umfelder, hohe Aufenthaltsqualität) und Aspekte der Querungsanlagen (vorgezogenen Seitenräume, LSA und Fußgängerüberwege). Auch die Barrierefreiheit und das Regelwerk für den Fußverkehr (R-FGÜ, RASt, EFA und H BVA] werden aufgezählt. Am Ende des Expertendialogs stehen Maßnahmen und Empfehlungen für einen attraktiven Fußverkehr, als Aufforderung an die Kommunen gedacht. Zwar braucht nicht jede Kommune eine umfassende Fußverkehrsstrategie in Form eines Nahmobilitäts- oder Fußverkehrskonzepts, unverzichtbar ist allerdings ein politisches Bekenntnis in Form eines Grundsatzbeschlusses. Dieser soll sicherstellen, dass die Interessen des Fußverkehrs bei allen verkehrs- und stadtplanerischen Maßnahmen berücksichtigt werden. Die Länder können die Kommunen durch die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für den Fußverkehr unterstützen. Beispiele sind unter anderem die Erstellung landesweiter Fußverkehrsstrategien, Förderung, Vernetzung, Informationen. Die Auflistung von 19 Empfehlungen des ADAC für die Planung von Fußwegen am Ende bietet eine Leitschnur.